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Widerstand und Opposition in der DDR | |||
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Widerstand aus christlicher Überzeugung | ||
Clemens August Graf von Galen |
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Clemens August Graf von Galen (1878–1946) entstammt einer katholischen Adelsfamilie. Nach dem Theologiestudium empfängt er 1904 die Priesterweihe und wird 1933 zum Bischof von Münster ernannt. Galen gilt als national und konservativ. Dies hält ihn jedoch nicht davon ab, sich schon 1934 gegen Angriffe der Nationalsozialisten auf Schule, Kirche, Vereine und Kirchenzeitungen zu wehren. Immer wieder brandmarkt er öffentlich nationalsozialistische Übergriffe und Unrechtstaten. Im Sommer 1941 prangert Galen die Terrormethoden der Gestapo, die Morde an Patienten von Heil- und Pflegeanstalten und die staatliche Beschlagnahme von Klöstern öffentlich an. Diese Predigten finden im In- und Ausland große Verbreitung. Die Nationalsozialisten wagen jedoch nicht, den beliebten Bischof von Münster zu verhaften. Galen überlebt das Kriegsende und wird 1946 kurz vor seinem Tod zum Kardinal ernannt. |
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geändert am: Dienstag, 5. Februar 2013 © 2013 Gedenkstätte Deutscher Widerstand |